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Open Access Publizieren 2020-2021 / Universität Dortmund
Antragstellerin
Professorin Dr. Ursula Gather
Förderung
Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392138506
Mit Verabschiedung ihrer Open Access-Erklärung am 01.04.2015 bekennt sich die TU Dortmund zur Förderung des Open Access-Publizierens. Dazu umfasst ihre Open Access-Strategie sowohl die beiden etablierten Wege des Open Access (gold und grün) als auch unterschiedliche Publikationstypen. Zur Umsetzung des goldenen Weges bewirtschaftet die UB Dortmund bereits seit 2015 einen Publikationsfonds für die Finanzierung von Aufsätzen in genuinen Open Access-Zeitschriften, der von 2016 bis 2019 von der DFG unterstützt wird. Neben der Bereitstellung des Publikationsfonds zur Finanzierung von Artikelgebühren sind im Hinblick auf das wichtige Ziel der Transformation von einer subskriptionsbasierten zu einer publikationsbasierten Finnazierung weitere Maßnahmen notwendig. Alternative Finanzierungsmodelle wie z. B. Konsortialverträge mit Open Access-Komponenten, werden hierbei zunehmend relevant. Die UB Dortmund beteiligt sich neben dem SCOAP3-Konsortium aus der Hochenergiephysik unter anderem auch am DEAL-Vertrag mit Wiley. Perspektivisch ist durch die Transformation eine Entlastung des klassischen Literaturbudgets für Subskriptionen zu erwarten, während gleichzeitig die Kosten für das Publizieren steigen werden. Um die aktuell noch bestehende Doppelbelastung zu finanzieren, ist die TU Dortmund bereit, sich aktiv finanziell einzubringen, beantragt aber noch ein letztes Mal Unterstützung von der DFG im Förderprogramm Open Access Publizieren. Mit diesem Antrag will die TU Dortmund ihren Wissenschaftlern die hohe Relevanz des Themas Open Access-Finanzierung verdeutlichen.Für Bücher und Beiträge in Sammelwerken gibt es bisher keinen Publikationsfonds. Hier sammelt die UB Dortmund aktuell Erfahrungen, indem sie sich an einem BMBF-geförderten Projekt unter Leitung der UB der Universität Duisburg-Essen beteiligt, in dem das Open Access von Büchern gefördert und evaluiert wird. Die daraus abgeleiteten Bedarfe und Förderkriterien fließen in die Budgetierung an der TU Dortmund mit ein. Die Open Access-Kosten werden aufgrund der Erfahrungen aus diesem Projekt sowie der mehrjährigen Evaluation des Publikationsfonds für Zeitschriftenartikel in das bedarfsgerechte Literaturbudget der UB mit eingebunden, das auch die unterschiedlichen Fächerkulturen berücksichtigt.Die Verwaltung des Publikationsfonds ist im 2017 eingerichteten Geschäftsbereich „Digitales Publizieren und Informationskompetenz“ angesiedelt, der von der Open Access-Beauftragten geleitet wird. Damit ist der Publikationsfonds in das gesamte Beratungs- und Schulungsangebot der Bibliothek eingebunden. Dies ermöglicht eine umfassende Beratung im Sinne der Gesamtstrategie der TU Dortmund, die über die Finanzierung hinaus auch die Infrastruktur zur Erst- und Zweitveröffentlichung auf ihrem Repositorium anbietet, vor allem aber die Zielsetzung verfolgt, die durch Open Access erhöhte Sichtbarkeit der Autoren der TU Dortmund zu kommunizieren.
DFG-Verfahren
Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Mitverantwortlich
Dr. Joachim Kreische