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Archivische Findmittel und Quellen: Neue Quellen für die Forschung
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Hedwig
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392197354
Das Hessische Landesarchiv hat die Aufgabe, das in seinen Magazinen verwahrte Archivgut zu erhalten, vor Zersplitterung zu schützen, zu erschließen, der Forschung als authentisches Kulturgut zugänglich zu machen und als Haus der Geschichte an seinerVermittlung mitzuwirken. Zu diesem Zwecke setzt es verstärkt auf Erschließung und Digitalisierung. Bei den ausgewählten Beständen handelt es sich um Stockbücher, Brandkataster und topographische Güterverzeichnisse. Diese Quellen entfalten erst in ihrer Breite, wie sie durch physische Durchsicht kaum zu erreichen ist, ihre volle historische Aussagekraft und enthalten überdies in hohem Maße Personen- und Ortsnamen (named entities). Die Unterlagen sollen digitalisiert und in Teilen einer Tiefenerschließung zugeführt werden. Dabei wird besonderer Wert auf die Behandlung von named entities gelegt. Schließlich sollen sie mit den korrespondierenden Karten in der Archivdatenbank Arcinsys zusammengeführt werden. Durch die digitale Bereitstellung des Materials stellt das Hessische Landesarchiv nicht nur der historischen Forschung wenig bekannte Quellen in großem Umfang zur Verfügung, sondern trägt auch zur Diskussion aktueller Entwicklungen zwischen Archivwissenschaft und Computers Scientists bei (Handwritten Text Recognition; Named Entities Recognition; bibliothekarische und archivische Normdateien und -daten). Die ausgewählten Bestände, die so gut wie allen seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft geforderten Kriterien genügen, belaufen sich auf rund 10.400 Bände mit geschätzten 2.600.000 Images (1 Image = 1 Doppelseite). Die Daten werden im Open Access zur Verfügung stehen und in die einschlägigen Portale importiert. Das Projekt ist Teil der vom HLA verfolgten Strategie Erschließung und Digitalisierung.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)