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Konstruktion vasoaktiver Sonden zur Bildgebung molekularer Hirnprozesse
Antragsteller
Dr. Robert Ohlendorf
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Biochemie
Biochemie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392197664
Wir beschreiben eine neue minimalinvasive, bildgebende Methode die es ermöglicht molekulare Vorgänge im Gehirn zu kartieren. Unsere Strategie basiert auf einem fundamental neuen Sonden-Typ welcher den blood oxygen level-dependent (BOLD) Effekt ausnutzt und hämodynamischen Kontrast im Gehirn in Abhängigkeit von neuronalen Botenstoffen manipuliert. Auf diese Weise kombinieren wir die funktionelle Spezifität optischer Bildgebung mit minimalinvasiver, klinisch angewendeter funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI), welche es ermöglicht Vorgänge im ganzen Gehirn abzubilden. Dabei ist der verwendete hoch sensitive Kontrastmechanismus in der Lage schon nanomolare Botenstoffkonzentrationen zu detektieren. Zunächst konstruieren wir Sonden, die zeitlich aufgelöst Glutamatkonzentrationen im gesunden und erkrankten Gehirn messen. Unsere Strategie kann auf diverse Botenstoffe im Gehirn angewendet werden. Durch diese Vielseitigkeit, sowie die hohe Sensitivität und zeitlich-räumliche Auflösung hat unsere Strategie das Potential die Erforschung der Signalwege im tierischen und menschlichen Gehirn zu revolutionieren und so die molekularen Ursachen neurologischer Erkrankungen aufzuklären.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Alan Jasanoff, Ph.D.