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Archivische Findmittel und Quellen: Kooperative Digitalisierung und Bereitstellung sämtlicher Nachlässe und Stiftungs- bzw. Gesellschaftsarchive Senckenbergs vom 18. bis 20. Jahrhunderts in Frankfurt am Main

Antragstellerinnen / Antragsteller Franziska Kiermeier, seit 2/2022; Professor Dr. Volker Mosbrugger; Daniela Poth, seit 7/2020
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392343239
 
Es ist geplant, die in zwei Frankfurter Archiveinrichtungen verwahrten Senckenberg-Bestände zu digitalisieren und für die Forschung verfügbar zu machen. Gleichzeitig sollen auf diese Weise aufgeteilte Bestände virtuell wieder zusammengeführt werden. Im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (ISG) sowie im Archivzentrum der UB JCS sind der Nachlass Johann Christian Senckenbergs (1707-1772), Begründer der Dr. Senckenbergischen Stiftung und Namensgeber der 1817 gegründeten Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), dann der Aktenbestand der genannten Stiftung sowie der umfangreiche Bestand der SGN überliefert. Während die Stiftung von entscheidender Bedeutung für die medizinischen Institute der heutigen Universität Frankfurt sowie weitere Einrichtungen war und eng verbunden mit der SGN ist, zählt die SGN zu den fünf größten naturforschenden Einrichtungen weltweit. Das SGN-Archiv ist im Herbst 2016 an das Institut für Stadtgeschichte als Dauerleihgabe übergeben worden. Ebenfalls Dauerleihgaben sind die beiden Teilbestände der Stiftung im Institut sowie im Archivzentrum der UB JCS; dort werden auch einige Archivnachlässe verwahrt, die eng mit Senckenberg und der SGN verzahnt sind. Als zeitliche Schnittstelle wird die Zeit bis kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs geplant.Es handelt sich um diese Bestände: Archiv der SGN, ISG Frankfurt; Dr. Senckenbergische Stiftung, ISG Frankfurt sowie UB JCS; Nachlässe (alle UB JCS), u.a. Na 31 Nachlass J.C. Senckenberg.Der Gesamtumfang der genannten Bestände beträgt insgesamt über 373.000 Seiten. Die Findmittel der genannten Bestände sind in archivischen Datenbanken bereits digital erschlossen bzw. zugänglich.Es ist vorgesehen, die Digitalisate auf der Digitalisierungsplattform der UB JCS (Visual Library) einheitlich zu präsentieren und nach Projektende über das Archivportal D bzw. die DDB nachzuweisen. Mit dem Digitalisierungsprojekt sollen Bestände von erheblicher überregionaler Bedeutung für die wissenschaftliche Fachcommunity erfasst werden; damit wird auf den in der wissenschaftlichen Fachcommunity artikulierten Bedarf nach verbesserter Zugänglichkeit des anvisierten Sammelschwerpunktes reagiert. Aufgrund der anstehenden Jubiläen, u.a. nämlich des 200. Jubiläums der SGN 2017 und des 250. Todestags von Senckenberg 2022 ist zudem mit einem noch steigenden wissenschaftlichen Interesse zu rechnen. Aufgrund der virtuellen Rekonstruktion wird auch das Kriterium der Vollständigkeit angesprochen. Als weitere forschungsinduzierte Kriterien können genannt werden: Individualität (z.B. Nachlässe von Forscherpersönlichkeiten), Beispielhaftigkeit (Entwicklungsgeschichte von Medizin und Naturforschung, städtischen Stiftungen) sowie Unbekanntheit (gilt namentlich für den erst 2016 digital erschlossenen Senckenberg-Nachlass wie auch für das SGN-Archiv).
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerinnen / Ehemalige Antragsteller Dr. Evelyn Brockhoff, bis 2/2022; Dr. Heiner Schnelling, bis 7/2020
 
 

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