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EXC 264:  Topoi - Die Formation und Transformation von Raum und Wissen in den antiken Kulturen

Fachliche Zuordnung Alte Kulturen
Förderung Förderung von 2007 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39235742
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zwei Universitäten, vier außer-universitäre Forschungseinrichtungen, ein Projekt. Am 1. November 2007 nahm das Exzellenzcluster Topoi – gemeinsam beantragt von der Freien Universität Berlin (FU) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) – seine Arbeit mit dem Ziel auf, die wechselseitige Abhängigkeit von Raum und Wissen in antiken Kulturen zu erforschen. Räumliche Systeme und unterschiedliche Formen des Wissens wurden in den vergangenen 12 Jahren als einander bedingende Faktoren der Entwicklung kultureller Systeme untersucht. Die gemeinsame Forschung von über 30 Disziplinen, von der Archäologie und Geowissenschaft bis zu Philosophie und Philologie, führte neben einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl zur Aufhebung der traditionellen Fächergrenzen zugunsten übergreifender Forschungsansätze. Zunehmend rückte dabei die Rolle unterschiedlicher Manifestationen von Räumen für die Generierung von Wissen in der alten Welt in den Mittelpunkt: von der historischen Evolution sich entwickelnder Gesellschaften bis zur Entstehung und Verbreitung von Wissen und früher Technologie. Die fünf Research Areas Spatial Environment and Conceptual Design (A), Constructing Historical Space (B), Perception and Representation (C), Theory and Science (D) und The Processing of Space (E, 2007-2012) widmeten sich dieser Wechselbeziehung in paradigmatischen Modellstudien, die vom Neolithikum bis in die nachklassische Zeit reichen. Im Mai 2011 gründeten die beiden Berliner Universitäten gemeinsam mit ihren Partnern – der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI), dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) – das Berliner Antike-Kolleg (BAK). Mit dem BAK als weltweit einmaliger Einrichtung wird die Erforschung der alten Welt in Berlin dauerhaft gefördert. Die im BAK angesiedelte Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS) bündelt disziplinen- und institutionenübergreifend Ressourcen für die Ausbildung junger Forscher; mit dem Research Center for Ancient Studies und dem Forum Digital Antiquity wurden Zentren für kooperative Forschung und Vernetzung sowie für digitale Entwicklungen in den Altertumswissenschaften etabliert. Während der Laufzeit von Topoi wurden die Strukturen des BAK geschaffen und mit Leben gefüllt. Damit wurde das Fundament dafür gelegt, das BAK zur Dachorganisation der Berliner Altertumswissenschaften zu entwickeln.

Link zum Abschlussbericht

https://doi.org/10.2314/KXP:1698795653

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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