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Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung von Ministerialbeständen aus der Abteilung Hauptstaatsarchiv Stuttgart

Antragsteller Professor Dr. Gerald Maier, seit 3/2018
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392632401
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des Projekts wurden 1.395.837 Digitalisate hergestellt, strukturiert, zugewiesen und online gestellt. Außerdem wurden 5.783 Erschließungsdatensätze neu angelegt und zahlreiche existierenden Erschließungsinformationen verbessert und ergänzt. Auf Grundlage der bereitgestellten Findmittel und Digitalisate vereinfacht sich damit die Zugänglichkeit der bedeutenden Bestände und erleichtern Forschungen nicht nur zur südwestdeutschen Landesgeschichte, sondern auch zur Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das Projekt wurde im geplanten Kosten- und Zeitrahmen abgeschlossen. Die Digitalisierung erfolgte im Wesentlichen durch Dienstleister. Bei der Qualitätssicherung zu Tage getretene Mängel, die teils durch die fehlerhaften und unvollständigen Mikrofilme hervorgerufen wurden, konnten durch Nachdigitalisierungen behoben werden. In signifikantem Umfang erfolgten hierbei auch Scanarbeiten in der Fotostelle des Hauptstaatsarchivs Stuttgart in Eigenleistung. Die Verbesserung und Erweiterung der Erschließungsinformationen wurde durch eine hierfür befristet beschäftigte Mitarbeiterin im Hauptstaatsarchiv Stuttgart bewerkstelligt. Dies umfasst sowohl die Anlage zusätzlicher Erschließungsdatensätze für den Bestand HStAS E 14 „Königliches Kabinett II“ als auch die Ergänzung zahlreicher weiterer Titelaufnahmen um Angaben zu Struktur, Inhalt, rechtlicher Situation und Bestandsveränderungen. Schließlich konnte die Nutzbarkeit durch die weitere Verknüpfung mit Normdaten verbessert werden. Das Maßnahmenpaket hat die Zugänglichkeit zu den Unterlagen erleichtert, indem es einen deutlich zielorientierten und zeitsparenderen Zugriff auf die umfangreichen Verzeichnungseinheiten ermöglicht. Die Digitalisate und Erschließungsinformationen sind zum Projektende im Online-Findmittelsystem des Landesarchivs nachgewiesen und dort frei und Open Access zugänglich. Von der Bereitstellung im Internet sind ca. 590 Digitalisate ausgenommen, die noch einem urheberrechtlichen Schutz unterliegen. Eine Bereitstellung der Findmittel im Rahmen der Deutschen Digitalen Bibliothek sowie des Archivportals-D erfolgt zeitnah. Darüber hinaus sind alle Findmittel über abrufbare Listen auf der Projektwebseite im Rahmen der Homepage des Landesarchivs Baden-Württemberg nachgewiesen. Das Projekt war aus Sicht des Landesarchivs Baden-Württemberg sehr erfolgreich. Das Förderprogramm stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, in Verbindung von Eigenleistung und geförderten Projekten die Online-Zugänglichkeit von Archivgut auch in den nächsten Jahren weiter zu steigern. Die Nutzung wichtiger Bestände der Abteilung Hauptstaatsarchiv Stuttgart wurde erheblich erleichtert.

 
 

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