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Kompetenzentwicklung Physik in der Studieneingangsphase
Antragsteller
Dr. David Woitkowski
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 393022464
Die Evaluation der Wirksamkeit der Ausbildung an deutschen Hochschulen stellt ein wichtiges Ziel der aktuellen fachdidaktischen Forschung dar. In diesem Zuge zeigen sich im Fach Physik sowohl in den Lehramts- als auch in den Fach-Studiengängen eine Reihe von Problemen: Wie in allen MINT-Fächern liegt die Studienabbruch- und Schwundquote übermäßig hoch, wobei Leistungsprobleme und nicht bestandene Prüfungsleistungen immer häufiger als Gründe genannt werden. Hier scheint insbesondere die Studieneingangsphase einen kritischen Zeitraum darzustellen. Studien im Lehramts-Bereich zeigen im Laufe des Studiums immer größer werdende Leistungsdisparität zwischen unterschiedlich fähigen Studierendengruppen. Für das fachliche Wissen konnte der Antragsteller aufzeigen, dass auch nach angemessener Studiendauer bis zu einem Drittel der Studierenden einen problematischen Wissensstand aufweisen. Maßnahmen zur Verbesserung der Situation sind bisher vor allem normativ begründet und stützen sich nur in wenigen Fällen auf empirische Erkenntnisse.An diesem Punkt setzt das vorliegende Projekt an, indem eine breitere empirische Basis an Informationen über das Physiklernen im ersten Studienjahr erstellt wird. Eine längsschnittliche Erhebung der Komplexität des bei den Studierenden vorhandenen Fachwissens sowie eine Erhebung von Problemschemata, die zur Bearbeitung komplexer Probleme (wie z.B. auf Übungszetteln) eingesetzt werden können, liefern wesentliche Daten, um die Entwicklungsverläufe in dieser Phase differenzierter nachzuvollziehen und Entwicklungsdeterminanten zu identifizieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen