Detailseite
Projekt Druckansicht

Epigenomische Veränderungen in kindlichen lymphatischen Leukämien - Perspektiven für Diagnose, Prognose und Therapie

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 394171673
 
Die beantragte Förderung eines wissenschaftlichen Netzwerks wird die Expertise von Onkologen, Genetikern, Biologen und Bioinformatikern, die bereits Erfahrungen in genomischen, epigenomischen und klinischen nationalen und internationalen Projekten haben, vereinen. Das Netzwerk verfolgt das Ziel das Epigenom von kindlichen akuten Leukämien (ALL) im Kontext des jeweiligen Genoms und des klinischen Erscheinungsbildes zu entschlüsseln.Die Ursachen kindlicher Leukämien sind unzureichend verstanden und neue Therapieansätze müssen identifiziert werden, um auch die Überlebensraten der besonders aggressiven Formen der kindlichen ALL zu verbessern. Zusätzlichen müssen die molekularen Pathomechanismen und deren Konsequenzen verstanden werden, um klinisch relevante, funktionelle und translationale Projekte in der ALL erfolgreich durchzuführen.Die genetischen Veränderungen in der kindlichen ALL wurden in den letzten Jahren besser charakterisiert. Das Epigenom von akuten lymphatischen Leukämien ist jedoch noch weitestgehend unverstanden.Wir wollen ein dauerhaftes Netzwerk etablieren, welches Raum für die Entwicklung neuer Ideen im biologischen, bioinformatischen und medizinischen Kontext bietet. Diese so vereinte Expertise von Spezialisten aus verschiedenen Fachbereichen und Standorten wird es ermöglichen einen schnellen, fächerübergreifenden Wissenszuwachs zu erzielen.Basierend auf Referenzepigenom Daten, umfassenden genomischen und klinischen Daten von 15 kindlichen ALL Fällen unterschiedlicher Subgruppen, sowie DNA-Methylierungsdaten von weiteren 120 ALL Fällen wollen wir unter anderem mindestens ein high impact paper erarbeiten, welches eine integrative Analyse der genomischen und epigenomischen Daten auch im Vergleich zu gutartigen B-Vorläuferzellen beinhaltet. Zudem wollen wir, basierend auf diesen Ergebnissen, profiles-to-function Vorhaben verfolgen und die Implementierung der Erkenntnisse in mögliche klinische Anwendungen transferieren, um weitere kooperative Projekte und Forschungsanträge zu etablieren. Zielgebend soll hierbei sein die Daten, Publikationen und Forschungsanträge dann in einem Verbund zusammenzufassen und sich somit dauerhaft national, sowie international zu positionieren.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung