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Wirte, Symbionten und Parasiten – Über paarweise Interaktionen hinaus

Antragstellerin Dr. Nina Hafer-Hahmann
Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 394328822
 
Interaktionen zwischen Wirten und ihren Parasiten stellen eine der treibenden Kräfte der Evolution dar. Untersuchungen von Wirt-Parasiten-Interaktion konzentrieren sich häufig auf die Interaktionen zwischen einem Wirt und einem Parasiten. In der Natur beherbergen die Wirte jedoch für gewöhnlich mehrere Parasiten und Symbionten, was das Ergebnis der Infektionen stark beeinflussen kann. Ich plane zu einem besseren Verständnis des wechselseitigen Einflusses von Symbionten und Wirt-Parasiten-Interaktionen beizutragen.Copepoden sind leicht im Labor zu untersuchen und potentielle Wirte vieler Parasiten. Wirt-Parasiten-Interaktionen und Parasiten-Parasiten-Interaktionen sind teilweise untersucht, ob es in diesem System protektive Symbionten gibt, ist jedoch unbekannt. Entsprechend ist es Ziel dieses Teils des Projektes Interaktionen zwischen Copepoden und anderen Parasiten zu untersuchen und so hoffentlich Copepoden als ein System zu etablieren, das es ermöglicht, Interaktionen zwischen Wirten, mehreren Parasiten und Symbionten zu untersuchen.Parasiten sind dafür bekannt, dass sie die Diversität der Immungene aufgrund der Diversität und Unvorhersagbarkeit der Zusammensetzung der Parasitengemeinschaft fördern. Auf ähnliche Weise sind Parasiten mit verschiedenen Parasiten und Symbionten konfrontiert, die ihren Wirt ebenfalls infizieren. Fördert also die Vielfalt anderer Parasiten im selben Wirt die Vielfalt von Parasiten und Symbionten? Blattläuse stellen ein gut etabliertes System zur Untersuchung der Interaktionen zwischen Wirten, Symbionten und Parasitoiden dar. Ich plane dieses System zu benutzen, um mit Hilfe experimenteller Evolution zu untersuchen, ob die Symbiontendiversität durch die Parasitoidendiversität erhalten wird.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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