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Vermittlung religiöser Inhalte in der jainistischen Erzählliteratur am Beispiel der Vasudevahindi des Sanghadasa

Antragstellerin Dr. Anna Aurelia Esposito
Fachliche Zuordnung Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39502183
 
Die Vermittlung der rechten Lehre nimmt im Jainismus einen zentralen Platz ein – nur durch sie kann ein Wesen den einzig richtigen Weg einschlagen, der schließlich in der Erlösung mündet. Die Erzählung stellte sich als gutes Medium heraus, Laien wie Mönchen jainistische Lehrinhalte und Verhaltensmaßregeln nahe zu bringen. Hier konnten religiöse Inhalte in einer leicht verständlichen Form übermittelt werden, die darüber hinaus das emotionale Interesse der Zuhörerschaft weckte. Diese Form der Belehrung und ihren verschiedenen Strategien sowie der Auswahl und Präsentation von doktrinären Inhalten soll exemplarisch anhand der ältesten erhaltenen jainistischen Erzählungssammlung, der Vasudevahindī des Sanghadāsa , untersucht werden. Der Zugang zu diesem Werk wird vor allem dadurch erschwert, dass es weder eine vollständige Übersetzung in eine europäische Sprache noch eine ausführliche Inhaltsangabe gibt, die bei einem Werk von solcher Länge und Komplexität unabdingbar wäre. So soll als ein weiteres wichtiges Ziel dieses Forschungsvorhabens dieser für die indische Literatur wertvolle Text erschlossen werden. Da einige Geschichten aus “1001 Nacht” auf Motive der Vasudevahindī zurückgeführt werden können, ist dieses Werk nicht nur für indologisches Publikum, sondern auch für Erzählforscher und Komparatisten von Interesse.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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