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Kristallitgrößenkontrolle in organometallischen Halogenid-Perowskitmaterialien und dessen Auswirkung auf die Ionen- und Defektmigration sowie dessen elektrooptische Eigenschaften zur Anwendung in Solarzellen

Antragstellerin Professorin Dr. Anna Köhler, seit 3/2019
Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 395191217
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Bleihalogenidperowskite wie z.B. Methylammoniumbleiiodid (MaPbI3) werden derzeit intensiv als Halbleitermaterialien untersucht, motiviert unter anderem durch die rasante Entwicklung der Effizienz von perowskit-basierten Solarzellen von nur 3% im Jahr 2012 auf über 25% heute. Trotz der beeindruckenden Entwicklung gibt es noch etliche ungeklärte fundamentale Fragestellungen. Die zentrale Zielsetzung des Projektes bestand darin, herauszufinden wie die Größe der kristallinen Domänen in Bleihalogenidperowskiten modifiert werden kann, und wie sich dies auf die Diffusion von Ionen und Defekten, und damit letztendlich auf die Effizienz von Bleihalogenidperowskitbauteilen wie z.B. Solarzellen auswirkt. Im Verlauf des Projektes fanden wir heraus, wie wir die Kristallitgröße wurde sowohl für lösungsprozessierte als auch trockenprozessierte Filme modifizieren können. Indem wir Absorptions- und Lumineszenzspektren sowie anfangs auch Röntenstrukturmessungen aufnahmen während sich der Perowksitfilm bildet (in-situ), konnten wir Rückschlüsse über die Mechanismen und Raten für die Bildung der Perowksitkristalle ziehen. Diese Wissen wurde genutzt, um die Dichte an Defekten in Perowksitfilmen zu reduzieren und dadurch bessere Solarzellen zu erzielen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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