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Untersuchungen zur kardialen Regeneration im embryonalen Herzen bei Mäusen mit herzspezifischer Inaktivierung des Hccs Gens

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39604332
 
Die Injektion von Stammzellen in geschädigtes Myokard sowie die Stimulation von im Herzen ansässigen kardialen Vorläuferzellen mit dem Ziel der Differenzierung dieser Zellen in Kardiomyozyten stellen viel versprechende Therapiekonzepte verschiedener Herzerkrankungen dar, wobei die zugrunde liegenden Mechanismen noch weitgehend unklar sind. Eigene Vorarbeiten an Mäusen mit einer herzspezifischen Inaktivierung des X-chromosomal lokalisierten Hccs (Holocytochrom c Synthase) Gens ergaben eine erstaunliche Regenerationsfähigkeit des embryonalen Herzens. In der frühen Embryonalentwicklung kann eine Schädigung von 50% kardialer Zellen kompensiert werden, da die Population gesunder Zellen im Stande ist, bis zur Geburt ein voll funktionsfähiges Herz zu regenerieren. Mit Hilfe dieses einzigartigen Tiermodells sollen die molekularen Zusammenhänge im Rahmen der embryonalen Herzregeneration untersucht werden, insbesondere in Bezug auf die regenerative Proliferation und Differenzierung der gesunden kardialen Zellen sowie auf involvierte molekulare Signalketten. Langfristig sollen die dabei identifizierten Faktoren bzw. Stimulatoren auf ihr regeneratives Potential im geschädigten adulten Myokard hin untersucht werden und somit zur Optimierung der stammzellbasierten und medikamentös induzierten Herzmuskelregeneration beitragen. Weiterhin sollen die Kapazität der embryonalen Herzregeneration und ihre physiologischen Grenzen analysiert werden, was grundlegende Erkenntnisse über die Auswirkungen kardialer Schädigungen im Verlauf der Embryonalentwicklung liefern wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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