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Einkristall-Röntgendiffraktometer mit Mo-Mikroquelle
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 396169172
Das beantragte Gerät soll zusammen mit einem zeitgleich beantragten Einkristall-Röntgendiffraktometer mit CuMikroquelle in der zentralen Abteilung für Röntgenstrukturanalyse eingesetzt werden. Ein vorhandenes Gerät mit traditioneller Feinfokusröhre (Beschaffung: 2006) soll nach zehn Jahren intensiven Betriebs (> 7200 h/Jahr) ersetzt werden. Die Ausstattung moderner Geräte mit einer Mo-Mikroquelle mit einer deutlich höheren Strahlintensität sowie mit einem empfindlicheren, dem Stand der Technik entsprechenden Detektor führt zu einer deutlich höheren Empfindlichkeit moderner Einkristall-Diffraktometer. Ein modernes Gerät ermöglicht also die Bestimmung von Kristallstrukturen, deren Bestimmung aus technischen Gründen bisher nicht möglich war - hierdurch sind in der Vergangenheit vermutlich mehrfach interessante Strukturen nicht oder erst nach erheblichem Mehraufwand (Kristallzüchtung) bestimmt worden. Der Einsatz eines Gerätes mit Mo-Strahlung ist aufgrund des Probenprofils der Anorganischen Chemie (Proben enthalten häufig Schweratome wie Au, Os, Ir. Pt, Hg, W) als Hauptnutzer notwendig. Der Einsatz von Cu-Strahlung stellt hier aufgrund von Absorptionseffekten keine Alternative dar. Die beantragte Beschaffung ist daher zur Aufrechterhaltung einer zeitgemäßen röntgenstrukuranalytischen Infrastruktur unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungsschwerpunkte notwendig.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Einkristall-Röntgendiffraktometer mit Mo-Mikroquelle
Gerätegruppe
4010 Einkristall-Diffraktometer
Antragstellende Institution
Technische Universität Braunschweig
Leiter
Professor Dr. Matthias Tamm