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Geringe Konzentrationen mit großer Wirkung: Wie steuern Antibiotika die Verbreitung von Resistenzgenen in der aquatischen Umwelt? (ANTRAQ)

Antragstellerin Dr. Stefanie Heß
Fachliche Zuordnung Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 396445063
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen stellt eine der größten Bedrohungen der menschlichen Gesundheit im 21. Jahrhundert dar (WHO, 2014). Um geeignete und wirksame Strategien zu entwickeln, diese zu verlangsamen oder gar zu stoppen, ist ein umfassendes und qunatitatives Prozessverständnis unabdingbar. Ziel des Forschungsstipendiums war es, hierzu einen Beitrag zu leisten und insbesondere den Effekt von geringen Antibiotika-Konzentrationen, wie sie beispielsweise durch gereinigtes Abwasser in unsere Oberflächengewässer gelangen, auf den horizontalen Gentransfer zu untersuchen. Die durchgeführten Experimente haben gezeigt, dass solche sub-inhibitorischen Antibiotika-Konzentrationen tatsächlich einen Einfluss auf die Aufnahmefähigkeit von Plasmiden beeinflussen, aber ihr Effekt um ein Vielfaches geringer ist als die Variabilität zwischen einzelnen Stämmen einer Spezies in Abwesenheit von Antibiotika. Es scheint also einzelne Stämme zu geben, die als “Drehschreibe” für die quantitative Verbreitung von Resistenzen entscheidend sind. Diese Eigenschaft war allerdings nicht mit der Anwesenheit oder dem Fehlen von Genen korreliert, sondern scheint auf Transkriptom-Ebene gesteuert zu werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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