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Die römischen Amphoren im Umland von Mainz. Archäologische und archäometrische Untersuchungen zu Import, Transport und Verbrauch von Lebensmitteln.

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39646138
 
Anschließend an die Untersuchung zu den römischen Amphoren aus Mainz hat die DFG von Mai 2001 bis April 2004 die systematische Studie von mehr 9.000 Amphoren ausgewählter Fundorte in Rheinhessen, Südhessen und dem Limeshinterland ermöglicht. Auf der Grundlage einer quellenkritischen Bestandanalyse war es möglich, das aus den Mittelmeerländern importierte Produktspektrum in den Civitas-Hauptorten, Militärplätzen und Villen zu vergleichen und daran Fragen nach möglichen Ernährungsunterschieden anzuschließen. Für die Interpretation unterschiedlicher Mengen oder gar des Fehlens von Amphoren bestimmter Inhalte konnte die Feinverteilung von Produkten in anderen Verpackungsgrößen exemplarisch anhand kleiner Oliventöpfe herausgearbeitet werden. Die archäometrische Fokussierung auf die lokal hergestellten Imitationen südspanischer Ölamphoren hat die bisher bekannten Produktionen in weiteren Analyseverfahren bestätigt und zugleich neue Amphorentöpfereien im Mainzer Umfeld erkennen lassen. Die Studie hat das noch kaum ausgeschöpfte wirtschaftsarchäologische Potential der Amphoren und damit wichtige neue Forschungsperspektiven aufgezeigt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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