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Bewerbungswissen und Bewerbungspraktiken. Die Formierung der Kulturtechnik der Bewerbung im 19. Jahrhundert

Antragsteller Dr. Timo Luks
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397435816
 
Das Projekt untersucht die Genese von Bewerbungswissen und Bewerbungspraktiken als für moderne Arbeitsgesellschaften grundlegende Kulturtechnik sowie als Bestandteil einer Subjektivierung durch Arbeit. Unter Rückgriff auf das Konzept der Prekarität soll dabei ein neuer Blick auf den Wandel des Arbeitsmarkts und die soziale und ökonomische Neupositionierung verschiedener sozialer Schichten im 19. Jahrhundert ermöglicht werden. Die Kulturtechnik der Bewerbung erscheint dabei als Teil einer Bewältigungs- und Orientierungsstrategie auf einem zunehmend prekären Arbeitsmarkt: Die Herausforderung eines durch sozialen und ökonomischen Wandel mitunter erzwungenen, wiederholten Beschäftigungswechsels brachte die Bewerber dazu, ihre Eignung für ganz unterschiedliche Anstellungen auszuloten. Eine Analyse der Kulturtechnik der Bewerbung in historischer Perspektive kann so einen Beitrag leisten zur Beantwortung der Frage nach den sozialen, kulturellen und individuellen Voraussetzungen der Durchsetzung moderner Arbeitsgesellschaften.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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