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Detaillierte Analyse von Zellkultur- und Zebrafisch-Modellen zur Identifizierung neuer Therapiemöglichkeiten für die Erbkrankheit Hypophosphatasie.
Antragsteller
Dr. Daniel Liedtke
Fachliche Zuordnung
Entwicklungsbiologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Zellbiologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Zellbiologie
Förderung
Förderung seit 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397519724
Dieser Antrag ist ein Folgeantrag des vorherigen DFG-geförderten Projektes und soll die weiterführende Analyse der während des ersten Projektes etablierten Zellkultur- und Zebrafischmodelle ermöglichen und abschließen. Im vorangegangenen Projekt konnten essentielle, aussagekräftige Methoden etabliert und sämtliche Voraussetzungen geschaffen werden, um im nun beantragten Folgeprojekt die Aufklärung bisher noch nicht hinreichend verstandener Zusammenhänge bei der Hypophosphatasie sowie aktuell klinisch nicht behandelbarer Symptome anzugehen. Bei der Hypophosphatasie gibt es im klinischen Spektrum vor allem ossäre Effekte, wie Mineralisierungsstörungen der Knochen, die wissenschaftlich umfassend analysiert und mit Enzymersatztherapie behandelbar sind. Von besonderem klinischem Interesse sind aktuell jedoch Teilaspekte der ossären Effekte die nur partiell verstanden oder kaum behandelbar sind, wie Kraniosynostosen und Zahn-/Kieferpathologien. Ähnlich wie diese sind extraossäre Symptome, sowie neurologische und sensorische Probleme, bisher nur rudimentär analysiert und im Patienten aktuell kaum behandelbar. Diese speziellen HPP Symptome konnten in keinem der bisher etablierten Tiermodelle vollständig aufgeklärt und nachgebildet werden. Wir sind überzeugt, dass unsere neu entwickelten Zellkultur- und Zebrafischmodelle in diesem Bereich einen zentralen wissenschaftlichen Beitrag zur Aufklärung leisten können und bisher fehlende prä-klinische/in vivo Einsichten liefern. Die Aufklärung molekularbiologischer Fragen im Zusammenhang mit der Hypophosphatasie im Zebrafisch soll grundsätzlich dem besseren Verständnis der Erkrankung, vor allem aber der Entwicklung neuer Therapieoptionen für Patienten dienen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen