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Fortschrittliche kontrastmittelfreie funktionelle quantitative Magnetresonanz-Lungenbildgebung bei pädiatrischen Patienten

Fachliche Zuordnung Radiologie
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397806429
 
Lungenfunktionsmessungen sind in der klinischen Routine von großer Bedeutung, da die Lungenmorbidität das tägliche Leben enorm beeinflusst. Insbesondere bei pädiatrischen Patienten ist die Compliance bei klinischen Tests wie der Spirometrie beeinträchtigt. Daher sind reproduzierbare Messungen, die keine Mitarbeit erfordern, wünschenswert. In den letzten Jahren haben wir, insbesondere im Rahmen unseres früheren DFG-geförderten Projekts, MRT-basierte Lungenperfusionsmessungen in der Nachsorge von Patienten mit kongenitaler Zwerchfellhernie (CDH) etabliert - zunächst mittels kontrastmittelgestützter (Dynamic Contrast Enhanced, DCE) Magnetresonanztomographie und in aktuellen Arbeiten mittels Fourier-Zerlegungstechniken ohne Kontrastmittel. Das vorgeschlagene Forschungsprojekt zielt darauf ab, einen robusten und kontrastmittelfreien Workflow für die funktionelle Lungenbildgebung für die Anwendung in der Pädiatrie und Neonatologie zu entwickeln. Der hier etablierte Arbeitsablauf soll zur Beantwortung der folgenden verschiedenen, hauptsächlich klinischen Forschungsfragen verwendet werden: 1. Können Lungenperfusion und -ventilation mit kontrastmittelarmer Bildgebung (FD-Methode) robust abgeschätzt werden? 2. Welche diagnostische Bedeutung hat die FD-Methode in der funktionellen Lungenbildgebung bei Kindern nach CDH? 3. Kann eine Veränderung der Lungenperfusion durch MRT in einer langfristigen Nachbeobachtung von Kindern nach CDH nachgewiesen werden? 4. Kann die FD-Methode die kontrastmittelbasierte Lungenperfusionsanalyse ersetzen? 5. Kann diese Technik auf andere Krankheiten in dieser Altersgruppe übertragen werden? Wir werden die entwickelten Techniken bei Patienten nach CDH im Alter von zwei und zehn Jahren sowie bei Patienten mit Thoraxdeformitäten anwenden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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