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Untersuchung und Modellierung von Dispersionswechselwirkungen in elektronisch angeregten Zuständen und der Einfluss der Dispersionswechselwirkung auf elektronische Anregungen

Fachliche Zuordnung Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 398047156
 
Das Ziel dieses Projektes ist es, den Zusammenhang zwischen elektronischen Anregungen in einem Chromophore und der Dispersionswechselwirkung mit einer Umgebung besser zu verstehen. Wesentliche Forschungsfragen sind hierbei: In welchen chemischen Situationen und für welche Art von elektronisch angeregten Zuständen ist es wichtig die Änderung der Dispersionswechselwirkung beim Anregungsprozess bei dessen quantenchemischer Beschreibung zu berücksichtigen? Gibt es Situationen und/oder Chromophore, bei denen die Dispersionswechselwirkung mit der Umgebung die Anregungsenergie, die elektronische Struktur des angeregten Zustandes und evtl. Reihenfolge angeregter Zustände wesentlich beeinflusst?Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Dispersionsbeitrages für das selbstkonsistente Reaktionsfeldmodell PE (polarizable embedding), das die Dispersionswechselwirkung bei der Berechnung der Wellenfunktionsparameter für den Grund- und den elektronisch angeregten Zustand berechnet. Dabei werden a posteriori-Korrekturen, die im Allgemeinen zu qualitativ falschen Potentialflächen in der Nähe von vermiedenen Überkreuzungen führen, vermieden. Dadurch wird eine QM/MM-Methode erhalten, die die Dispersionswechselwirkung auf elektronische Anregungsprozesse berücksichtigt und für die Berechnung von Strukturen und Relaxationsprozessen geeignet ist. Dies soll für die PERI-ADC(2)- und PERI-CC2-Methoden implementiert werden.Zur Berechnung von Dispersionskoeffizienten für größere Moleküle mit einer korrelierten Wellenfunktionsmethode soll zudem ein bestehender RI-CC2-Code für frequenzabhängige Polarisierbarkeiten in Grund- und elektronisch angeregten Zuständen auf imaginäre Frequenzen und die Berechnung von Cauchy-Momenten erweitert werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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