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Erschließung von Fotokonvoluten aus Autorennachlässen im Deutschen Literaturarchiv Marbach

Antragstellerin Professorin Dr. Sandra Richter, seit 7/2019
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 398445368
 
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach (DLA) ist eine der bedeutendsten Literaturinstitutionen weltweit und gilt als das wichtigste Zentrum zur Sammlung und Erschließung der deutschsprachigen Literatur seit der Aufklärungszeit. Im Mittelpunkt der Sammlungen stehen über 1.450 Nachlässe und Teilnachlässe von Schriftstellern und Gelehrten. Die Nachlässe enthalten neben Manuskripten und anderen textlichen Dokumenten umfangreiche Bild- und Fotokonvolute. Diese werden im Referat "Bilder und Objekte" archiviert, erschlossen und zugänglich gemacht. Die privaten Fotosammlungen sind so vielseitig und unterschiedlich wie die Nachlässe selbst. Mehrheitlich zeigen sie die Autoren in verschiedenen Lebensabschnitten und Rollen, ihre Familienangehörigen, den Freundes- und Kollegenkreis. Von großem Interesse zur Erforschung von Text-Bild-Konstellationen und Werkgenesen sind die ebenfalls darin enthaltenen thematischen Foto-Sammlungen (bspw. zu Orten oder literarischen Sujets). Ziel des Projekts ist die Erschließung der vor 1999 erworbenen Fotokonvolute aus Autorennachlässen mit insgesamt ca. 215.520 Fotografien. Darunter befinden sich Bestände so bedeutender Schriftsteller wie H. G. Adler, Gottfried Benn, Alfred Döblin, Claire und Yvan Goll, Walter Hasenclever, Hermann Hesse, Ernst Jünger, Marie Luise Kaschnitz, Harry Graf Kessler, Siegfried Kracauer, Mechtilde Lichnowsky, Arthur Schnitzler, Kurt Tucholsky, Armin T. Wegner und Carl Zuckmayer oder einflussreicher Gelehrter wie Karl Jaspers und Peter Szondi.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Mitverantwortlich(e) Dr. Susanna Brogi
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Ulrich Raulff, bis 6/2019
 
 

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