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Präferenzkonsistenter Informationsaustausch in Gruppen

Subject Area Social Psychology, Industrial and Organisational Psychology
Term from 2007 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 39870604
 
Die sozialpsychologische Gruppenforschung hat in den letzten 20 Jahren vornehmlich untersucht, warum geteilte (d.h. allen Gruppenmitgliedern bekannte) Informationen häufiger diskutiert werden als ungeteilte Informationen. Vernachlässigt wurde dagegen die Frage, warum, unter welchen Bedingungen und mit welchen Folgen Gruppen bevorzugt präferenzkonsistente Informationen diskutieren. Präferenzkonsistente Informationen sind Informationen, die die Meinung des Sprechers unterstützen, d.h. Vorteile der favorisierten und Nachteile der nicht favorisierten Entscheidungsalternativen. Ziel des Projekts ist es, die vermittelnden Mechanismen und moderierenden Faktoren des präferenzkonsistenten Diskussionsstils aufzuklären und damit die Voraussetzung für die Entwicklung wirksamer Interventionen zu schaffen. Ausgangspunkt ist dabei das Modell, dass Personen deswegen bevorzugt präferenzkonsistente Informationen diskutieren, weil sie diese positiver bewerten als präferenzinkonsistente Informationen (Edwards & Smith, 1996; Mojzisch & Schulz- Hardt, 2006). Wir postulieren, dass sich der präferenzkonsistente Diskussionsstil auf vier Ebenen manifestiert (Einbringen, Wiederholen, Erfragen, Konnotieren von Informationen), durch Merkmale der Gruppe, der Gruppenmitglieder und der Situation moderiert wird, und die Bevorzugung präferenzkonsistenter Informationen Prozessgewinne bei Gruppenentscheidungen verhindert.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Andreas Mojzisch
 
 

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