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GSC 256:  Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies

Fachliche Zuordnung Literaturwissenschaft
Alte Kulturen
Kunst-, Musik-, Theater- und Medienwissenschaften
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung Förderung von 2007 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39912149
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien (FSGS) betreut theoretisch und konzeptionell herausragende Dissertationsprojekte auf dem Gebiet der Literaturwissenschaften, die Texte europäischen und nicht europäischen Ursprungs untersuchen. Sie strebt nach der Weiterentwicklung genuin literaturwissenschaftlicher Forschungsperspektiven, die nationale oder einzelsprachliche Grenzen überschreiten und die Technologien der Globalisierung kritisch hinterfragt, nicht zuletzt indem sie alle – auch die gegenwärtigen – Phänomene der kulturellen Praxis in einem weiten historischen Horizont situiert. Forschungsfelder sind die Beziehungen zwischen literarischen Texten, die Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und Prozessen der Sprachreflexion, die Rhetorik und Poetik, die Korrelation zwischen Literatur und anderen ästhetischen Medien sowie die Interdependenz von Literatur und Wissensdiskursen. Einschränkungen hinsichtlich der zu erforschenden literarischen Gegenstände gibt es weder in Bezug auf den Zeitraum (Antike bis Gegenwart) noch auf die Sprache (Literaturen der Welt). Die FSGS fördert literaturwissenschaftliche Forschung, die durch die Reflexion ihrer text-, medien- und kulturvergleichenden Verfahrensweisen methodisch innovativ und international maßstabsetzend ist. Leitend sind die philologische Konzentration auf Phänomene der Textualität bzw. Sprachlichkeit, das Verfahren des diachronen und synchronen Sprach-, Literatur-, Kultur- und Medienvergleichs, ein historisches Bewusstsein, das Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und kulturellen Prozessen der Bedeutungsstiftung, Gesellschaftsbildung und Wissenskonstitution erschließt, sowie eine theoretische Orientierung im Sinne der kritischen Überprüfung literaturwissenschaftlicher Praxis und ihrer zentralen Begriffe bzw. Bezugssysteme. Die Wahl des Namenspatrons leitet sich aus der Erkenntnis ab, dass Friedrich Schlegels Arbeit wichtige Voraussetzungen für eine theoretisch anspruchsvolle, methodisch innovative Literaturwissenschaft geschaffen hat, wie sie an der Freien Universität Berlin seit vielen Jahren erfolgreich vertreten wird. Der komparatistische Ansatz der Friedrich Schlegel Graduiertenschule zieht herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen aus der ganzen Welt an. Sie sind in ein interdisziplinäres Netzwerk eingebunden sind, durchlaufen ein Curriculum und werden engmaschig betreut. Durch die Struktur der Graduiertenschule werden in den Studienverlaufsplan integrierte Auslandsaufenthalte möglich, zudem können eigene Workshops und Gasteinladungen realisiert werden, Lehrveranstaltungen durchgeführt werden, aber auch Trainingsworkshops zu Transferable Skills oder eines berufsspezifischen Mentorings in Anspruch genommen werden. Die individuelle Arbeit an der Dissertation ist jedoch mit Abstand die wichtigste und umfassendste Komponente des Doktorandenprogramms.

Link zum Abschlussbericht

https://dx.doi.org/10.2314/GBV:1696307317

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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