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Antigen-driven affinity maturation of B cells in meningeal ectopic lymphoid tissue in a model of multiple sclerosis

Subject Area Experimental Models for the Understanding of Nervous System Diseases
Molecular Biology and Physiology of Neurons and Glial Cells
Term from 2018 to 2021
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 399311414
 
Final Report Year 2022

Final Report Abstract

In der progredienten Multiplen Sklerose, wahrscheinlich aber auch schon im frühen, schubförmigen Stadium der Erkrankung, findet Endzündungsaktivität in den Randbereichen des zentralen Nervensystems statt, insbesondere in meningealen Anreicherungen von Immunzellen. Welche Rolle dieses Phänomen bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung spielt, ist noch nicht ausreichend erforscht. In diesem Projekt wurde in einem Tiermodell der Multiplen Sklerose die zelluläre Zusammensetzung der Immunzellen in diesem Gewebe und ihre Genexpression untersucht und mit sekundär lymphatischen Geweben, wie z.B. Lymphknoten, verglichen. Hierbei zeigte sich einerseits, dass die meningealen Immunzellansammlungen deutliche Ähnlichkeiten mit sekundär lymphatischen Geweben aufweisen. Sie als tertiäres lymphatisches Gewebe zu bezeichnen erscheint deshalb berechtigt. Andererseits konnten signifikante Unterschiede in der zellulären Zusammensetzung und Genexpression zwischen dem meningealen, tertiären Immungewebe und dem sekundär lymphatischen Gewebe festgestellt werden. Diese deuten darauf hin, dass erstere insgesamt eher entzündungsunterhaltend wirken. Diese Ergebnisse legen nahe, dass meningeales Lymphgewebe somit, insbesondere bei der progredienten Multiplen Sklerose, als therapeutisches Ziel berücksichtigt und untersucht werden sollte. Die rasche Weiterentwicklung der molekularbiologischen Techniken, insbesondere der Einzelzell-Sequenzierung, hat die methodische Basis dieses Projekts während der Laufzeit stark verändert und damit auch weiterreichende Analysen als die ursprünglich geplanten ermöglicht.

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