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Zellaufgelöste in vivo Bildgebung und Mikrostimulation der humanen Netzhaut mit adaptiven Optiken zur Identifikation zellulärer Biomarker retinaler Funktion und Dysfunktion.

Antragsteller Dr. Wolf Harmening
Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 399370883
 
Aktuelle klinische Bildgebung und Funktionstests können kleine aber bedeutende physiologische Änderungen der Netzhaut im Verlauf neurodegenerativer Prozesse nur ungenügend genau darstellen um damit neue gentherapeutische Interventionsansätze in einem geeignetem Zeitrahmen zu evaluieren. Durch ein neu entwickeltes, zellgenaues Verfahren zur Darstellung und Stimulation einzelner Photorezeptoren der menschlichen Netzhaut (AOSLO) soll diese Lücke geschlossen werden. Neuro-degenerative Prozesse gehen mit einem Funktionsverlust der Photorezeptoren einher (z.B. deren Lichtempfindlichkeit), die möglicherweise vor sichtbaren Veränderungen zellulärer Strukturen (z.B. Rezeptorenverlust) beginnen. Wir werden zellgenaue Funktionstest mit adaptiven Optiken entwickeln, die den Zusammenhang zwischen Netzhautstruktur und –funktion auf elementarer Ebene, Sehzelle für Sehzelle, aufklären können. Die Ergebnisse AOSLO-gestützter Tests können als empfindliche Biomarker retinaler Intergrität dienen, und den Verlauf von Netzhauterkrankungen besser als bisher beschreiben und während neuer Behandlungsstrategien im Patienten direkt verfolgt werden. Wir werden unseren Ansatz den Mitgliedern des SPP als methodische Platform zur Verfügung stellen, so dass neue gentherapeutische Ansätze direkt und in Echtzeit in behandelten Probanden getestet werden können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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