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Rekonstruktion prähistorischer demographischer Prozesse am Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit im südlichen Transural auf der Basis zeitlich gestaffelter Palaeogenome

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 399607197
 
Im südlichen Transural entstehen gegen Ende des zweiten Jahrtausends v. Chr. fortschrittliche Kulturen, die in den folgenden Jahrhunderten des Übergangs von der Bronzezeit zur Eisenzeit nochmals tiefgreifende Veränderungen erfahren.Inwiefern dieser Übergang von einer Veränderung der genetischen Bevölkerungsstruktur begleitet wurde, ist bislang kaum untersucht. In letzter Zeit wurden kulturelle Veränderungen immer wieder mit Migrationen gleichgesetzt. Während Migration auch in diesem Fall eine Rolle spielen mag, sollten immer auch intrinsische demographische Faktoren der Bevölkerungsentwicklung untersucht werden. Diese können jedoch nur mit tief sequenzierten Genomen rekonstruiert werden.Leider sind die meisten der derzeit verfügbaren prähistorischen Genome nur von geringer Abdeckung (coverage) und erlauben keine eindeutige Einschätzung der genetischen Diversität in historischen Populationen. Um die Entwicklung der genetischen Vielfalt im Laufe der Zeit zu untersuchen, und dadurch die grundlegenden kulturellen Veränderungen am Übergang von der Bronzezeit zur Eisenzeit besser verstehen zu können, bedarf es gesamt-genomischer Daten von hoher Qualität.Wir planen, 20 gut abgedeckte Genome (coverage 10X) aus dem südlichen Transural zu analysieren. Diese ermöglicht, eine Suite der neuesten demographischen Inferenzmethoden zu verwenden, die ein genaues Bild der genetischen Populationsdynamik in dieser kulturell wichtigen Periode und Region liefern werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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