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Mikrostruktur und mechanische Eigenschaften von historischen Damaszener Schwertern

Fachliche Zuordnung Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39973460
 
Bei Vorarbeiten an einer Damaszener Klinge aus dem 17.Jahrhundert haben wir Kohlenstoffnanoröhren und Zementitnanodrähte nachgewiesen, die das bisher fehlende Bindeglied zwischen der Entstehung der bekannten Zementitbänderung einerseits und dem Einfluss von Verunreinigungen andererseits bilden könnten. Außerdem sollten sie die interessanten mechanischen Eigenschaften beeinflussen. Im beantragten Projekt sollen zwei Typen von Stählen untersucht werden, die in der Archäometallurgie eine Rolle spielen: Das Damaszener Schwert und das legendäre Schwert Wielands. Folgende Fragen stehen im Vordergrund: Welchen Einfluss haben organische Zusätze zum Tiegelstahl auf die Mikro-/ Nanostruktur? In welchem Stadium der thermomechanischen Behandlung des Stahls entstehen welche Charakteristika der Stähle? Finden sich in gewöhnlichen Stählen <1.5 Gew.% C Nanoröhren? Wie verändern sich Mikro- und Nanohärte sowie Youngscher Modul im Verlauf des Bearbeitungsprozesses? Es sollen sowohl Originalproben von Damaszener Klingen als auch synthetische Proben in die Untersuchung einbezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Paufler
 
 

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