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Analyse der molekularen und funktionalen Heterogenität Foxp3Neg IL-10-produzierender T-Zellen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 399925584
 
IL-10 ist ein prototypisches entzündungshemmendes Zytokin. Folglich wird derzeit davon ausgegangen, dass CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierende T-Zellen eine homogene immunsuppressive Population von Zellen sind. Aufgrund technischer Einschränkungen wurde diese Annahme jedoch bisher nicht getestet. Unsere Hypothese ist, dass nur spezifische Subpopulationen von CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierenden T-Zellen regulatorische Eigenschaften aufweisen. Des Weiteren postulieren wir, dass diese immunsuppressive Population pharmakologisch moduliert werden kann, um die Immunhomöostase bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) wiederherzustellen. Diese Hypothese basiert auf unseren Vorarbeiten. Tatsächlich konnten wir zeigen, dass CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierende T-Zellen in Mäusen und Menschen phänomenologisch und funktionell heterogen sind. Interessanterweise haben einige CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierende Zellen sogar entzündungsfördernde Funktionen. Auf Basis dieser Vorarbeiten wollen wir in dieser Studie die molekulare und funktionelle Heterogenität von CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierende Zellen in Mausmodellen für CED und in Patienten mit CED testen. Insbesondere wollen wir untersuchen, ob die kombinatorische Expression von co-inhibitorischen Oberflächenrezeptoren ausreicht, um anti- und pro-inflammatorische CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierenden Zellen zu identifizieren. Schließlich wollen wir die molekularen Mechanismen identifizieren, die die suppressive Aktivität von CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierenden T-Zellen induzieren und aufrechterhalten. Dieses Projekt wird somit die Basis für neue therapeutischer Ansätze bilden, die das molekulare Netzwerk der suppressiven CD4+ Foxp3Neg IL-10-produzierenden T-Zellen manipulieren, um diese Zellen bei CED-Patienten zu expandieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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