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Gi-Proteine und Thrombozyten

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 400989884
 
Die Aktivierung von Thrombozyten ist nicht nur essentiell für die Blutstillung, sondern kann auch lebensbedrohliche ischämische Ereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle auslösen. Deshalb unterliegt die Thrombozytenfunktion einer präzisen Kontrolle durch Zelloberflächenrezeptoren. Hierzu gehören auch Gi-Protein-gekoppelte Rezeptoren wie z. B. der P2Y12-Rezeptor, der eine Agonist-induzierte Aktivierung von Thrombozyten vermittelt. Antagonisten werden klinisch als Thrombozytenaggregationshemmer genutzt, jedoch ist deren Einsatz mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden. Von den drei an diese Rezeptoren koppelnden Galpha-i-Protein-Isoformen konnten wir in Thrombozyten von Mäusen die Expression von Galpha-i2 und Galpha-i3 nachweisen. Unsere Vorarbeiten zeigen, dass die beiden Galpha-i-Isoformen differenziert in Thrombozytenfunktionen eingreifen. Wir vermuten deshalb, dass Galpha-i2 und Galpha-i3 sowohl überlappende als auch eigenständige Funktionen in Thrombozyten ausüben, die jedoch unzureichend verstanden sind. Wir haben deshalb die Hypothese aufgestellt, dass beide Galpha-i–Proteine in Thrombozyten auf unterschiedliche Weise Hämostase, Thrombusbildung und inflammatorische Prozesse regulieren. In dem beantragten Projekt möchten wir untersuchen, (1) welche Funktionen Galpha-i2 und Galpha-i3 selektiv bzw. gemeinsam in Thrombozyten ausüben, (2) welche Regulatoren und Effektoren in die Galpha-i-Signalwege involviert sind und (3) über welche molekularen Mechanismen die beiden Galpha-i-Proteine Hämostase und Entzündungsantwort in den Thrombozyten regulieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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