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Verflochtene Geschichten von Kunst und Migration: Formen, Sichtbarkeiten, Akteure

Antragstellerin Cathrine Bublatzky, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401134461
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das interdisziplinäre Netzwerk „Entangled Histories of Art and Migration: Formen, Sichtbarkeiten, Akteure“ hatte zum Ziel, die verflochtenen Geschichten von Kunst und Migration zu untersuchen. Dabei war es ein zentrales Anliegen, die bislang vornehmlich sozial- und politikwissenschaftlich wie auch kulturanthropologisch ausgerichtete Migrationsforschung um kunstwissenschaftliche Perspektiven und Methoden zu erweitern. Das Netzwerk hat die rezente internationale kunsthistorische Migrationsforschung anhand dreier sich thematisch überschneidender und aufeinander bezogener Forschungsfelder weiterentwickelt und bearbeitet: 1) „ Formen und Ästhetiken“ der Migration fokussierte auf Objekte und Gestaltungen, 2) „ Künstler und Künstlerinnen“ als Akteur:innen im Feld der Migration, und 3) (teilweise quer und ergänzend zu 1) und 2) „Sichtbarkeit: Migrationsspezifische Bildpolitiken und Visualisierungsstrategien“. So wurden Begrifflichkeiten, Theorien, Methoden sowie zentrale Kategorien diskutiert und für eine migrationsforschende Kunstgeschichte reflektiert und geprüft. Zudem wurden zentrale Nachbardisziplinen (u.a. Ethnologie, Bildwissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaften) aktiv in die Diskussionen eingebunden, um Themen wie Gestaltung/ Architektur oder Religion in einzelnen Workshops und Arbeitstreffen zur Diskussion zu stellen. Zu diesen Workshops haben nicht nur die Netzwerkmitglieder organisatorisch, konzeptionell und mit eigener Forschung beigetragen, sondern auch eingeladene externe Vortragende und Kooperationspartner:innen aus Wissenschaft und Gesellschaft. Als ein wesentliches Ziel der Arbeit des Netzwerkes gilt, dass die kunstwissenschaftliche Migrationsforschung sowohl über die Laufzeit als auch die Grenzen des Netzwerks hinaus langfristig und dauerhaft als lebhaftes und zentrales Forschungsfeld innerhalb der Migrationsstudien situiert werden konnte. Das Netzwerk hat explizit Akteur:innen aus Migration und Kunst eingeladen als Expert:innen ihr Wissen, Kritik aber auch ihre Visionen für die Zukunft hinsichtlich Migrationsgeschichten und der Rolle von Kunst in einem gemeinsamen Austausch zu teilen und somit auch einen aktiven Beitrag an wissenschaftlichen Diskursen zu leisten. Die Erfahrungen und Ergebnisse der Arbeit des Netzwerks „Verflochtene Geschichten von Kunst und Migration“ basieren somit auf interdisziplinären Debatten und sind durch eine Öffnung und Vermittlung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft geprägt. Die Ergebnisse des Netzwerks tragen wesentlich zu einer neuen kunstwissenschaftlichen Migrationsforschung bei. Auch zukünftig wird für Kooperationen, Drittmittelanträge, Projekte und Nachwuchsausbildung auf dem Netzwerk aufgebaut.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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