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Offene Fragen zur Zwillingsbildung in funktionellen und strukturellen Ingenieurwerkstoffen

Fachliche Zuordnung Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40116301
 
Zwillingsbildung ist einer der Elementarprozesse der Kristallplastizität und der martensitischen Umwandlung. In aktuellen werkstoffwissenschaftlichen Arbeiten wurden Phänomene identifiziert, die durch Zwillingsbildung geprägt sind und die bislang noch nicht befriedigend erklärt werden konnten. Dazu gehören zum Beispiel die Lokalisierung der spannungsinduzierten martensitischen Umwandlung in Nickel-Titan-Formgedächtnislegierungen sowie der Beitrag mechanischer Zwillinge zur Hochtemperaturverformung von Titanaluminiden. Ziel ist es, die Zwillingsbildung in den komplexen Mikrostrukturen dieser (funktionellen bzw. strukturellen) Ingenieurwerkstoffe zu erklären. Dazu werden neue mikromechanische Experimente (Nanoindentierung, In-Situ-Verformung im Raster- und Durchstrahlungselektronenmikroskop) mit modernen mikrostrukturellen Charakterisierungsmethoden (Orientation Imaging Microscopy, quantitative analytische Elektronenmikroskopie) kombiniert. Die experimentellen Ergebnisse werden auf der Grundlage atomistischer, thermodynamischer und mikromechanischer Berechnungen interpretiert und skalenübergreifend modelliert.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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