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Intermetallische Verbindungen mit Übergangsmetallschichten und Ketten in den Ea-T-X Systemen (Ea = Erdalkalimetall; T = Fe, Co, Ni; X = III-V-Hauptgruppenelement) als Kandidaten für neue Supraleiter
Antragsteller
Dr. Viktor Hlukhyy
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401518747
Die Entdeckung der Hochtemperatur-Supraleitung in Eisenpnictiden/-chalkogeniden ermutigte uns, die Untersuchungen auf andere übergangsmetallhaltige Systeme auszudehnen. Die Suche nach neuen Verbindungen mit ThCr2Si2-Struktur und die Veränderung der bekannten 122-Phasen, die Übergangsmetallschichten durch chemische Substitution enthalten, werden in diesem Projekt verfolgt. Neben den quadratisch-planaren Übergangsmetallschichten, die in Eisenpnictiden/-chalkogeniden vorhanden sind, sollten auch andere planare Gitteranordnungen oder eindimensionalen Ketten von Übergangsmetallen in Bezug auf die supraleitenden Eigenschaften umfassend untersucht werden. Die Synthesen und detaillierten strukturellen Untersuchungen der polaren intermetallischen Verbindungen in den ternären Systemen Ae-T-X (Ae = Erdalkalimetall; T = Fe, Co, Ni; X = Al, Si, Ge, Sb) könnten zur Entdeckung neuer supraleitender Klassen führen. Die Herstellung der Proben erfolgt durch unterschiedliche Hochtemperaturtechniken (Lichtbogenschmelzen, Induktionsschmelzen, Sintern). Die Synthese hochreiner Proben und hochwertiger Einkristalle zur weiteren Untersuchung magnetischer Eigenschaften und elektrischer bzw. thermischer Leitfähigkeiten ist eines der Ziele unserer Forschung. Röntgenpulver- und Einkristalldiffraktion, Rasterelektronenmikroskopie mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie (REM / EDX) und thermische Analyse werden routinemäßig für die Probencharakterisierung verwendet. Diese Untersuchungen werden durch grundlegende Berechnungen der elektronischen Strukturen ergänzt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen