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Untersuchung des genetischen Zusammenspiels zwischen Arabidopsis Immunität und Mechanismen zur Besiedlung mit Wurzelendophyten
Antragstellerin
Professorin Dr. Jane E. Parker
Fachliche Zuordnung
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung
Förderung seit 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401771376
In der Natur unterstützen Pflanzen mikrobielle Gemeinschaften in- und außerhalb ihrer Wurzeln und Blätter und es gibt viele Beispiele vorteilhafter und schützender Effekte einzelner Mikroben oder Mikrobenverbände auf die Gesundheit der Pflanze. Die zugrundeliegenden Etablierungs- und Instandhaltungsprozesse nützlicher Wurzelendophyten sind aber noch unzureichend geklärt. Es gibt Hinweise darauf, dass die Erkennung durch das pflanzliche Immunsystem und die dadurch eingeleiteten Abwehrmechanismen, wie beispielsweise Glucosinolate und sekretierte Cumarine, Bakterien und Pilze kontrollieren und so eine übermäßige Kolonisierung des Wurzelgewebes verhindern. In diesem Projekt untersuchen wir die Mechanismen der Wurzelkolonisierung durch natürlich vorkommende endophytische Pilze in Arabidopsis. Dabei bauen wir auf Studien, die zeigen, dass Arabidopsis mithilfe von Wurzelinteraktionen mit dem mutualistischen Pilz Serendipita indica (Si) und bestimmten Wurzel-assoziierten Bakterien sich selbst vor Invasionen durch einen pathogenen Pilz schützen kann. Wir werden auf genetischer, biochemischer und räumlich-zeitlicher Ebene untersuchen, ob bestimmte Immunimpulse und die dadurch ausgelöste Immunabwehr einen Einfluss auf die Kolonisierung durch Si haben und, ob die Hinzugabe eines Mikrobenverbandes Auswirkungen auf Si und die Wirtspflanze hat. Insbesondere werden wir dabei eine Analyse von durch Wurzeln sekretierte Cumarine durchführen. Außerdem werden wir mithilfe von Cumarin-induzierenden Rhizobakterien, einer Reihe von Arabidopsis Cumarinsynthese-Mutanten sowie Wurzel-Reporterlinien kritisch deren Rolle während der Etablierung von Wurzel-Pilz-Interaktionen untersuchen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme