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Reduzierung der Unsicherheit des Einflusses von Land-Atmosphären-Wechselwirkungen auf das regionale und lokale Klima

Antragstellerin Dr. Merja Tölle
Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401857120
 
Landnutzungs- und Landoberflächenveränderungen sind anerkannte wichtige Antriebe des lokalen, regionalen, aber auch des globalen Klimas. Anhaltender Druck auf landwirtschaftliche Flächen, Nahrungsmittelunsicherheit und erforderliche Anpassung an den Klimawandel haben eine integrative Bewertung und Modellierung von zukünftigen Landnutzungsentwicklungen wichtig gemacht. Dennoch weisen die neuesten regionalen Klimamodelle und Analysemethoden große Defizite auf. Um die Unsicherheit bezüglich des Einflusses der Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre auf das Klima zu reduzieren, ist es notwendig diejenigen Ökosystem-Atmosphärenrückkopplungen interaktiv in regionale Klimamodelle zu integrieren, die auf saisonalen, dekadischen und klimatischen Zeitskalen wichtig sind. Vor allem ist die Berücksichtigung von solchen Prozessen wichtig, die gerade für konvektionserlaubende Modellsimulationen relevant sind. Im Allgemeinen ist von einer Veränderung der simulierten Klimaelemente durch die Integration der klimarelevanten Prozesse auszugehen. Unklar sind bisher die Richtung und Intensität dieser Rückkopplungen, sowie die gegenseitige Beeinflussung mehrerer verschiedener Komponenten. Der neue Ansatz des Projekts ist die Berücksichtigung von transienten anthropogenen Landnutzungsänderungen, von dynamischer Vegetation und von bewirtschafteten Ackerflächen, die große Landteile der Erde ausmachen, auf regionaler und lokaler Skala. Zum einen wird die Abhängigkeit der natürlichen Variabilität und Sensitivität der Vegetation vom Klima untersucht, zum anderen wird der Einfluss verschiedener Vegetationstypen und Landnutzungsänderungen auf das regionale und lokale Klima betrachtet. Der Ansatz, um die einhergehenden Unsicherheiten zu berücksichtigen, ist regionale Klimamodelle für die Bewertung des Einflusses des Klimawandels auf Extreme und Nahrungsmittelsicherheit voranzutreiben. Die Herausforderung ist, dass die Arbeitsstrategie sowohl die Stimulation von exzellenter Wissenschaft als auch den Ausbau von Netzwerken umfasst. In diesem Zusammenhang kann die Folgenabschätzung des Klimawandels verlinkt und abgestimmt mit Entscheidungsträgern verbessert werden, indem Entscheidungsfindungen unterstützt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien
Kooperationspartner Dr. Andrea Toreti
 
 

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