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Funktionelle Genomik evolutionär-ökologischer Interaktionen zwischen Schimmelpilzen und saprophagen Insekten

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40199281
 
Durch eine Kombination von experimenteller Ökologie und Techniken der funktionellen Genomik soll die Funktion von Sekundärmetaboliten (z.B. Mykotoxinen) als chemische Verteidigung von Schimmelpilzen in Insekten-Schimmelpilz-Interaktionen sowie deren Einfluss auf trophische Wechselwirkungen zwischen Insekten untersucht werden. Als ökologisches Modellsystem kommen Taufliegen (Drosophila), deren natürliche Gegenspieler (parasitische Wespen) und verschiedene Schimmelpilzarten der Gattung Aspergillus in Laborexperimenten zum Einsatz. Durch Expressionsanalysen des Sekundärmetabolismus der Pilze, die mit Drosophila-Larven auf verfaulendem Pflanzematerial antagonistisch interagieren, sollen Kandidatengene der Pilze identifiziert werden. Die Expression dieser Gene soll gentechnisch manipuliert werden, um Pilzmutanten zu erzeugen, die in ökologischen Experimenten mit Insektenlarven eingesetzt werden sollen. Durch diese Experimente soll erstmalig festgestellt werden, ob Teile des pilzlichen Sekundärmetabolismus bzw. dessen Produkte eine Verteidigungsfunktion gegenüber konkurrierenden Insekten haben. Hierzu werden die evolutionären Fitnesskonsequenzen für die Pilze wie für die Insekten analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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