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Parodontitis als Risikofaktor für zerebrale Mikroangiopathien und stumme Hirninfarkte

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 402687780
 
Hintergrund: Orale Entzündungen (Parodontitis/Gingivitis) gehören zu den häufigsten chronischen Entzündungen des Menschen. Vorergebnisse zeigen, dass Parodontitis mit ischämischen Schlaganfällen assoziiert ist. Ob dies auch für zerebrale Mikroangiopathien und stumme Hirninfarkte zutrifft, ist zurzeit unklar.Ziele: In der Studie soll die primäre Hypothese geprüft werden, dass die orale Entzündungslast (Parodontitis/Gingivitis) mit Zahl und Volumen zerebraler White-Matter-Läsionen (WML) bzw. stummer Hirninfarkte assoziiert ist.Methodik: Es wird eine in die Hamburg City Health Study eingebettete Querschnittstudie mit 500 Teilnehmern durchgeführt. Eingeschlossen werden Teilnehmer, die die Basisuntersuchung einschließlich MRT und zahnmedizinische Untersuchung absolviert haben. Erfasst werden u.a. Zahl, Lokalisation und Volumen von WML und stummen Hirninfarkten, Gehirnvolumen, kortikale Dicke und orale Entzündungslast (Parodontitis / Gingivitis). Die Datenauswertung erfolgt mittels quatitativer voxel- und tract- basierter Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI), quantitativen Verfahren der MRT-basierten strukturellen und funktionellen Connectom-Analyse sowie Lesion-Inference-Analyse. Assoziationen zwischen Parodontitis bzw. Gingivitis und den zerebrovaskulären Variablen werden mittels Regressionsanalysen auf der Grundlage von Odds-Ratios, p-Werten und 95%-Konfidenzintervallen getestet, wobei für Alter, Geschlecht und kardiovaskuläre Risikofaktoren adjustiert wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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