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Wechselwirkungen körperbezogener und körperferner Komponenten des aktiven Selbst

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 402782043
 
Unsere Handlungen zielen im Regelfall auf distale Effekte außerhalb unseres eigenen Körpers ab, etwa wenn wir ein reales oder virtuelles Werkzeug manipulieren (sog. ‚remote effects‘). Gleichzeitig gehen mit unseren Körperbewegungen aber immer auch ‚residente‘ Effekte am eigenen Körper einher. Zwischen körperfernen und körperbezogenen Effekten können Diskrepanzen auftreten, zum Beispiel wenn die gesehene Bewegungsrichtung eines manipulierten Werkzeugs der gefühlten Bewegungsrichtung der Hand widerspricht. Solche Diskrepanzen beeinträchtigen die Bewegungsproduktion nachhaltig. Im Projekt wird untersucht, wie solche Diskrepanzen explizite und implizite Maße von Kontrolle und Köperzugehörigkeit distaler Ereignisse, also ihre Integration in das sog. minimale Selbst, verändern. Wir vermuten, dass körperbezogene Repräsentationen unterdrückt werden, sofern von ihnen Interferenz in der Bewegungsproduktion ausgeht. Die Eigenschaften und Auswirkungen dieser „körperbezogenen“ Unterdrückung, wie ihre strategische Kontrollierbarkeit und ihr Einfluss auf die Verarbeitung körperbezogener Ereignisse, sollen aufgedeckt werden. Das Projekt wird damit zur Spezifizierung eines wichtigen Mechanismus zur Entstehung eines aktiven Selbst führen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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