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Erwerbsverhalten von Frauen nach Migration: Ein dynamischer Ansatz zum Familien- und Erwerbsverhalten nach Migration

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 403158126
 
Eine Vielzahl von Studien sind bislang vorgelegt worden, die die Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten thematisiert haben. Schwerpunkt der meisten empirischen Analysen war die Frage der Arbeitsmarktintegration von Migranten. Migrantinnen wurden hingegen häufig als "tied movers" betrachtet, deren Erwerbs- und Migrationsentscheidung der ihrer Partner nachgeordnet ist. Wie diese geschlechtsspezifischen Migrationsmuster das spätere Erwerbs- und Familienverhalten von Migrantinnen prägen und welche Konsequenzen sich daraus für soziale Ungleichheit und Prozesse sozialer Exklusion ergeben, war bislang nur selten Gegenstand empirischer Untersuchungen. In diesem Projekt versuchen wir diese Lücke zu füllen, indem wir, aufbauend auf dem Lebenslaufansatz, die Wechselwirkungen zwischen Migrations-, Erwerbs- und Familienbiographie im Leben von Migrantinnen untersuchen. Als Datenbasis verwenden wir die IAB-Migrations- und Flüchtlingsstichprobe des Sozio-Oekonomischen Panels (GSOEP), die integrierten Erwerbsbiographien des IAB (IEBS) sowie Daten des Mikrozensus. Die Analysen konzentrieren sich auf Migrantinnen, die zwischen 1990 und 2015 nach Deutschland gezogen sind. Ziel unserer Analysen ist es, erstens einen Beitrag zum Verständnis des Arbeitsmarkt- und Familienverhaltens der neuen Migrantengruppen auf Basis der reichhaltigen Längsschnittdaten zu geben, die mittlerweile für Deutschland zur Verfügung stehen. Zweitens soll im Rahmen des Projekts die zum Teil unverbundene Literatur zur Familien- und Arbeitsmarktdynamik von Migrantinnen und Migranten integriert werden. Drittens leisten wird aufbauend auf dem Lebensverlaufsansatz einen Beitrag zum Verständnis, wie sich frühe Lebensereignisse und -bedingungen, insbesondere zum Zeitpunkt der Migration auf die spätere Familien- und Erwerbsdynamik auswirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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