Detailseite
Bedeutung einer Eisen-Schwefel-Cluster-Defizienz in der Entstehung von Lebertumoren der Maus
Antragsteller
Dr. René Thierbach
Fachliche Zuordnung
Ernährungswissenschaften
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40362524
Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) können, neben einer Vielzahl anderer Faktoren, DNASchäden verursachen und damit zu Mutationen im Erbgut führen. Zur Verhinderung dieser Erbgutveränderungen, welche zu Krankheiten wie Alterung und Krebs führen können, existieren zelluläre Reparaturmechanismen, welche zum Teil von der Aktivität/Expression Eisen-Schwefel-Cluster-enthaltender Proteine abhängig sind. Die durchzuführenden Arbeiten sollen zeigen, dass Fehler in der Synthese von Eisen-Schwefel-Cluster-enthaltenden Proteinen zu einer defizienten DNA-Reparatur führen. Eisen-Schwefel-Cluster würden demnach eine wichtige Rolle als essentielle Kofaktoren in der Tumorsuppression spielen. In verschiedenen experimentellen Ansätzen wird durch Modulation des Frataxingehaltes, welcher einen Einfluss auf die Synthese Eisen-Schwefel-Cluster-enthaltender Proteine besitzt, eine Veränderung von Mutationshäufigkeiten und -arten untersucht. Dabei kommen verschiedene Zellkultursysteme mit vermehrter und verminderter Frataxinexpression sowie ein Mausmodell mit hepatozytenspezifisch depletiertem Frataxin zum Einsatz. Mit den geplanten Arbeiten soll der Zusammenhang zwischen der Aktivität/Expression Eisen- Schwefel-Cluster-enthaltender Proteine und der Lebertumorentstehung aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Pablo Steinberg