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Digitales Altern. Wohnortbasierte Gesundheitstechnologien für ältere Menschen

Antragstellerin Dr. Monika Urban
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 404124401
 
Das beantragte Vorhaben zielt auf die Rekonstruktion von Praktiken mit wohnortbasierten Gesundheitstechnologien von Senior*innen. Das Vorhaben fokussiert auf jene digitalen Technologien, die als Lösung des Pflegenotstands vorgesehen sind: Technologien zum wohnortbasierten Management von chronischen Erkrankungen sowie altersgerechten Assistenzsystemen. Geplant ist, einerseits eine qualitative Bestandsaufnahme der technischen Strukturen und ihrer Akteure sowie deren Ziele und Problemeinschätzungen durch qualitative Interviews vorzunehmen. Andererseits soll der Technikeinsatz in den konkreten Sozialzusammenhängen durch Teilnehmende Beobachtungen und thematisch-strukturierte Interviews erforscht werden. Vor dem Hintergrund gesundheitlicher, ethischer und sozialer Risikopotentiale der aktuellen (zum Teil scheiternden) Technikimplementierung sollen erstens die sekundären und tertiären Effekte der digitalen Praktiken auf das Wohnen im Alter beleuchtet werden. Da die Technologien zumeist mit dem Zweck des Managements von Risiken implementiert sind, rücken hierbei das Sicherheitsgefühl und die Sicherheitserwartung sowie die Handlungsspielräume der Senior*innen und ihrer Angehörigen in den Blick. Zweitens interessieren die Herausforderungen einer neuen räumlich und zeitlich versetzten Pflege. Diese Pflege in der Distanz setzt sowohl das aktive Management der eigenen Gesundheit seitens der Senior*innen voraus und verändert damit gleichzeitig die Anforderungen an eine funktionierende Pflegebeziehung. Das weiter gefasste Ziel des Projektes ist es damit, die sozialen, ethischen und gesundheitlichen Effekte entsprechender digitaler Praktiken auf die Prozesse des Alterns, auf die Veränderungen von sozialen Beziehungen sowie von Therapie, Diagnostik und Pflege im deutschen Versorgungssystem auszudifferenzieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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