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Veränderungen des Fernverkehrs im Zeitverlauf: Trends in Fernreiseaktivitäten, Ungleichheiten, und Dynamiken im Lebenslauf

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 404319843
 
Fernverkehr und Flugverkehr sind von zunehmender Relevanz in Bezug auf Verkehrsmengen und klimarelevante Emissionen. Dies erfordert dringend ein Management der Nachfrage. Die laufende erste Phase des Projekts hat empirische Beiträge dazu geliefert, wie internationale Migration, die räumliche Ausdehnung sozialer Netzwerke und die frühe Mobilitätssozialisation zum Wachstum und zur 'Institutionalisierung' von Fernreisen beitragen. Es bleiben allerdings eine Reihe von Lücken in unserem Verständnis davon, wie sich das Fernreiseverhalten im Zeitverlauf ändert. Um dies zu addressieren planen wir eine zweite Projektphase, die vier Forschungsziele verfolgt: i) die Ermittlung von Veränderungen in den Niveaus der Fernreiseaktivitäten und Muster sozioökonomischer Ungleichheit in der Teilnahme an Fernreisen; ii) die Identifikation von Determinanten der Veränderungen im Flugverkehr im individuellen Lebenslauf; iii) die Dokumentation von Veränderungen der Einflussstärke individueller Determinanten auf Fernreisen und Flugreisen im Zeitverlauf; iv) die Verbesserung des Verständnisses der räumlichen Ungleichheiten der Flugverkehrsnachfrage mit den jüngsten verfügbaren Daten. Methodisch wird das Projekt quantitative Sekundäranalysen vorhandener, national repräsentativer Daten unternehmen, die seit der ersten Projektphase verfügbar wurden. Wir werden einzigartige Paneldaten für den UK nutzen, um Flugreisen an zwei Punkten in individuellen Lebensläufen (2013 und 2019) zu analysieren. Wir verwenden wiederholte Querschnittsbefragungen in Deutschland (MiD 2002, 2008, 2017), um (1) die Niveaus, Ungleichheiten und Determinanten des Fernreiseverhaltens im Zeitverlauf zu untersuchen, und (2) feinkörnige geographische Analysen des Fernreiseverhaltens (für 2017) vorzulegen. Wir verwenden bivariate Trendanalysen, multivariate Regressionen und Schätzungen von Ungleichheitsmetriken. Aus den Ergebnissen ziehen wir Schlussfolgerungen für künftige Trends in Fernreisen, für die Modellierung von Verkehrsnachfrage und Emissionen, und für die anhaltende Diskussion um nachhaltige Verkehrs- und Klimapolitik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Dr. Giulio Mattioli
 
 

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