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Identifikation von Einflussfaktoren der zoonotischen Übertragung von MERS-Coronavirus in Kenia

Fachliche Zuordnung Virologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405556422
 
Das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) trat erstmal 2012 in Saudi-Arabien auf und kann im Menschen eine lebensbedrohliche Lungenentzündung auslösen. MERS-CoV ist mit einer hohen Mortalität und Morbidität assoziiert und demnach ein Risiko für Epidemien und Pandemien. Dromedare sind die putative Quelle für menschliche MERS Infektionen. Obwohl MERS-CoV geographisch weit verbreitet ist und seit längerem in Afrikanischen Dromedaren zirkuliert, scheinen Dromedar-zu-Mensch Übertragungen in Afrika (u.a. Kenia) selten zu sein. Die Übertragungswege von MERS-CoV werfen noch viele Fragen auf. Wissenschaftliche und finanzielle Ressourcen sollten vor allem dort eingesetzt werden, wo das Virus endemisch ist. Unser Projekt wird die Infrastruktur für Diagnostik und Grundlagenforschung in Kenia verbessern und ein multidisziplinäres, internationales Expertenteam hervorbringen. Wir werden Hotspots für MERS-CoV Ausbrüche identifizieren und dringend benötigte in silico und in vitro Methoden zur Risikoanalyse etablieren und implementieren. Der hoch komplementäre Ansatz, der Infrastrukturmaßnahmen und Forschung berücksichtigt, wird den Kampf gegen Infektionskrankheiten wie MERS-CoV fördern und soll als Vorbild zur Vermeidung zukünftiger Ausbrüche zoonotischer Pathogene dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Kenia
ausländ. Mitantragstellerinnen / ausländische Mitantragsteller Dr. Stella Kiambi; Dr. Samuel Thumbi Mwangi
 
 

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