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Die Rolle von diätetisch induziertem Propionyl-CoA in der Prävention von übergewichtsbedingten Gesundheitsstörungen
Antragstellerin
Dr. Karolin Piepelow
Fachliche Zuordnung
Ernährungswissenschaften
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405898524
Es konnte gezeigt werden, dass Propionat (Pr), das durch die Fermentation von Ballaststoffen entsteht, eine Diät-induzierte hepatische Steatose und Insulinresistenz reduziert. Gleichzeitig kommt es zu einer Erhöhung von ungeradzahligen Fettsäuren (OCFA) in Plasma-Phospholipiden durch die Nutzung von Propionyl-CoA (Pr-CoA) für die Fettsäuresynthese. Neben ihrer Bedeutung als Biomarker für die Milchproduktaufnahme, zeigen OCFA einen Zusammenhang mit einer verbesserten Insulinsensitivität und Typ-2-Diabetes Risiko. Kausale Zusammenhänge sind jedoch nicht geklärt. Da die Menge an OCFA im Plasma jedoch gering ist, hypothetisiere ich, dass positive Effekte eher durch eine erhöhte Verfügbarkeit von Pr-CoA vermittelt werden. Um kausale Mechanismen dafür zu identifizieren werde ich diätetische Interventionsstudien an Mäusen durchführen um herauszufinden welche Nahrungbestandteile die metabolische Verfügbarkeit von Pr-CoA erhöhen. Durch den Vergleich zirkulierender Konzentrationen von Pr, Pr-CoA und OCFA wird dies möglich sein. Zur systematischen Untersuchung der Kausalität wird eine mit OCFA-supplementierte Diät eingesetzt um zwischen Pr-CoA- und OCFA-vermittelten Effekten zu unterscheiden. Die Analyse von molekularen Mechanismen in der Leber, die durch verschiedene Zellkulturexperimente unterstützt werden, soll helfen die zugrundeliegenden Mechanismen aufzudecken. Dieses Projekt ist wichtig um zu verstehen wie Pr-CoA die metabolischen Eigenschaften der Leber verändern und damit den Energiestoffwechsel des Körpers verbessern kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
