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Definierung des zellulären Ursprungs von Osteoclasten in vivo.

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405898792
 
Ein Hauptproblem für die Behandlung von Osteopetrosen ist das mangelnde Verständnis der Regulation der Differenzierung von Osteoklasten. Osteoklasten sind knochenresorbierende Zellen, die essentiell sind für die Dentition und die Formation von stabilen Knochen. Zwei nicht-redundante Signalachsen, colony stimulating factor 1 (CSF1) / CSF1R und receptor activator of nuclear factor kb ligand (RANKL) / Rank, sind für die Differenzierung von Osteoklasten notwendig. In Tieren mit Nullmutationen an einer dieser Signalachsen entwickeln sich keine Osteoklasten, und die Tiere leiden entsprechend an Zahnlosigkeit und an soliden Knochen. Allgemeinhin wird angenommen dass sich Osteoklasten aus knochenmarkständigen hämatopoetischen Stammzellen kontinuierlich neu bilden. Im Gegensatz zu dieser Annahme, zeigen wir hier Daten die belegen, dass die Osteoklasten, die wichtig sind für die Dentition und die Formation einer Knochenmarkhöhle, embryonalen Ursprung sind. Diese Daten fordern aktuelle Konzepte bezüglich der Osteoklastendifferenzierung, und Regeneration, aber auch die therapeutische Behandlung von Osteopetrosepatienten heraus. Wir beantragen Experimente, die die Mechanismen der Osteoklastenbildung und Osteoklastenregeneration im Mausmodell, und die die raumzeitliche Relevanz für CSF1R vermittelte Signale in der Osteoklastendifferenzierung untersuchen. Abschließend werden wir neue therapeutische Optionen zur Behandlung von Osteopetrose im Mausmodell testen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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