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Bestimmung der Randbedingungen vorherrschender Phasentrennprozesse in Boratglas Systemen

Antragstellerin Dr. Sharon Koppka
Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405941288
 
Entmischungen in Boratgläsern sind ein häufiges Phänomen. Eine Reihe von experimentellen Studien wurden durchgeführt, bei denen Natriumboratgläser mit Metalloxiden (ohne Silicat) angereichert wurden. Im Falle von Na20-B2O3-Y203-ZrO2-Gläsern wurde nach Wärmebehandlung und selektivem Auslaugen ein poröses Glas erhalten. Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand wurden keine systematischen Untersuchungen zu den eher komplexen Mikrostrukturbildungsprozessen in metalloxidreichen Boratgläsern, die zur Bildung poröser Gläsern geeignet sind, durchgeführt. Dies trifft insbesondere für ZrO2- und / oder CeO2-haltigen Natriumboratgläsern zu. Zu diesem Zweck werden zwei ternäre Systeme (ZrO2-Na2O-B2O3, CeO2-Na2O-B2O3) und ein quaternäres System (ZrO2-CeO2-Na2O-B2O3) untersucht. Die Studien konzentrieren sich auf drei Hauptthemen: Bestimmung des Einflusses der Glaszusammensetzung auf die thermische und physikalische Eigenschaften, Grundlagenuntersuchungen zu den Phasenseparationsprozessen sowie die Untersuchung der Auswirkung von Extraktionsbedingungen auf die Synthese von porösen Gläsern mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Ziel dieses Projektes ist, ein vertieftes Verständnis der Mikrostrukturbildungsprozesse in Boratgläsern zu erhalten, um "neue" metalloxidreiche, poröse Gläser zu erzeugen. Diese porösen Gläser haben das Potenzial, eine neuartige poröse Glaskeramik zu entwickeln: die kontrollierte poröse Glaskeramik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Privatdozent Dr. Marko Bertmer; Professorin Dr. Edda Rädlein
 
 

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