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Untersuchung des Zusammenspiels zwischen Immunsystem und regulierten nekrotischen Zelltodereignissen hinsichtlich des Ischämie-Reperfusionsschadens bei Lebertransplantationen als Grundlage für die Entwicklung neuer Therapieansätze.

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 406231667
 
Bei jeder Organtransplantation ist man neben der Abstoßungsreaktion des Organs mit der Schädigung des Organs durch Ischämie-Reperfusion (=IRI, ischemia reperfusion injury) konfrontiert. In 10-20% der Fälle führt diese Schädigung zur Beeinträchtigung derOrganfunktion und einem frühen Transplantatversagen. Es handeltsich dabei (insbesondere angesichts der momentanenOrganknappheit) um ein ernstzunehmendes klinisches Problem.Erkenntnisse der neueren Zeit haben gezeigt, dass Zellen des angeborenen Immunsystems maßgeblich an der Entwicklung des IRI beteiligt sind, nachdem man lange Zeit davon ausgegangen war, dass die Ischämie-Reperfusion ein sterile Entzündung darstellt, und somit die Immunzellbeteiligung keine Rolle spielen dürfte. Und doch konnten mittlerweile auch in unseren publizierten Arbeiten wichtige Effektorzellpopulationen identifiziert werden. So ist beispielsweise eine bestimmte unkonventionelle Interleukin-17 produzierende gamma-deltaT-Zelle an der Entstehung des frühen IRI beteiligt. Zusätzlich konnten wir und andere vor kurzem nachweisen, dass die regulierte Nekrose (RN) wesentlich zum IRI in der Leber und Niere beiträgt, und dass dieser Effekt durch Gabe von spezifischen Inhibitoren der RN gehemmt werden kann. Bislang ist jedoch noch völlig unklar, inwieweit die Immunzellen und die auftretendenregulierten Nekrosen zusammenhängen, weshalb die Entwicklung einer spezifischen IRI-Therapie noch nicht möglich ist. Für vorliegendes Projekt haben sich die beiden Wissenschaftlerinnen PD Dr. Elke Eggenhofer (Universitätsklinik Regensburg) und Dr. Bettina Proneth (Helmholtz Institut München) zusammengeschlossen, um zum ersten Mal die spezifische Interaktion von zwei maßgeblich am IRI beteiligten Ursachen aufzuklären und daraus eine zielgerichtete Therapie zu entwickeln. Dr. Eggenhofers Expertise liegt in der Erforschung des hepatischen IRI, sowie der Identifizierung undCharakterisierung von Effektorzellen des Immunsystems, während Dr. Proneth eine ausgewiesene Spezialistin auf dem Gebiet regulierter nekrotischer Zelltodereignisse ist und die Intervention dieser durch selbst entwickelte chemische Substanzen bereits gezeigt hat. Erste gemeinsame Vorarbeiten konnten bereits im Rahmen einer NatureCell Biology Publikation veröffentlicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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