Detailseite
Homöostatische präsynaptische Plastizität bei der Gedächtniskonsolidierung und im Schlaf des alternden Gehirns (A08)
Fachliche Zuordnung
Experimentelle und theoretische Netzwerk-Neurowissenschaften
Förderung
Förderung seit 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 327654276
Während Hebbsche Plastizität Gedächtnisprozesse initiiert, wobei synaptische Netzwerke ausgelenkt werden, setzt homöostatische Plastizität die zurück und garantiert so deren langfristige Funktionalität. Schlaf wird als Schlüsselprozess beim Zurücksetzen angesehen, ist aber auch an der Gedächtniskonsolidierung beteiligt, wobei sich beide Prozesse jedoch mit dem Alter verändern. Wir haben im Gehirn von Drosophila eine homöostatische Form der präsynaptischen Plastizität („PreScale“) beschrieben, die zwischen Schlafentzug, homöostatisch-kompensatorischem Schlaf und Gedächtniskonsolidierung vermittelt. Wir untersuchen nun wie die protektiven Effekte von PreScale auf physiologischer, biochemischer und Netzwerk Ebene intergiert sind, um so das Spannungsverhältnis zwischen Schlaf, Gedächtniskonsolidierung und Alterung zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1315:
Mechanismen und Störungen der Gedächtniskonsolidierung: Von Synapsen zur Systemebene
Antragstellende Institution
Humboldt-Universität zu Berlin
Teilprojektleiter
Professor Dr. Stephan J. Sigrist