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Eine diverse Vergesellschaftung von Mikro- und Makrovertebraten des späten Campanium (späte Kreide) am Cerro de Angostura bei Porvenir de Jalpa, Coahuila, Mexiko, und ihre paläoökologische Bedeutung

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407135552
 
Die spätkreidezeitliche (spätes Campanium) Fundstätte Las Águilas bei Porvenir de Jalpa, Coahuila, Mexiko, hat sich als überaus reich an fossilen Resten von Wirbeltieren herausgestellt. Neben den Fährten zahlreicher Dinosaurier (Ornithomimidae, Tyrannosauridae, Hadrosauridae, Dromeosauridae) wiesen wir bisher die Knochen von zahlreichen Fischen, fünf Schildkrötenarten, Krokodiliern, Mosasauriern, Plesiosauriern, Pterosauriern, Tyrannosauriden, Dromeosauriden, frisch geschlüpften, subadulten und juvenilen Hadrosauriern, Lambeosauriern, Ceratopsiern und Ankylosauriern nach. Die Knochen und Fährten sind assoziiert mit Koprolithen von Schildkröten, Krokodiliern und wahrscheinlich auch von Theropoden. Im Rahmen des hier beantragten Vorhabens planen wir, eine besonders ergiebige Fundstelle innerhalb des Las Águilas-Komplexes detailliert abzusuchen und die dortigen Sedimente auf Mikrofossilien zu durchsuchen. Auch Palynomorphe und Makrofloren sollen zur Interpretation der Paläosynökologie herangezogen werden. Durch die geplanten Untersuchungen wollen wir die Umweltbedingungen am Südrand des Nordamerikanischen Kontinentes detailliert rekonstruieren, um eventuelle Kausalitäten mit dem im späten Campanium beginnenden Niedergang der Dinosaurier ableiten zu können. Unsere Untersuchungen werden auch zwei weitere vielversprechende Lokalitäten in der Umgebung von Saltillo einbeziehen, um das Potential für ein groß angelegtes Projekt in der Region zu evaluieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Mexiko
Kooperationspartner Héctor E. Rivera-Sylva
 
 

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