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Krankheitsmechanismen und therapeutische Möglichkeiten bei nicht-klassischer Osteogenesis Imperfecta

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 384170921
 
Die klassische Osteogenesis imperfecta (OI) wird durch Mutationen in Collagen I kodierenden Genen verursacht, die letztendlich zu einer verminderten Qualität und/oder Quantität von Collagen I in der extrazellulären Matrix (EZM) führt. Bei den bisher beschriebenen nicht-klassischen OI Formen sind Gene bzw. Proteine betroffen, die für die Synthese, den intrazellulären Transport und die Sekretion von Collagen I essentiell sind. Wir haben kürzlich mit KDELR2 ein neues krankheitsverursachendes Gen identifiziert und konnten in primären Hautfibroblasten von Patienten einen molekularen Mechanismus aufklären, bei dem das Collagenchaperon Hsp47 eine wichtige Rolle spielt. Die klinische und humangenetische Analyse weiterer Patienten hat bereits zur Identifizierung des Gens TAPT1 geführt und soll weiter fortgesetzt werden. Die zugrundeliegenden Mechanismen sollen nun auf zellulärer und molekularer Ebene in Patientenzellen und Mausmodellen aufgeklärt werden. Dies soll zum einen neue Erkenntnisse zu fundamentalen Prozessen der Proteinsekretion und EZM Homöostase liefern, zum anderen sollen neue und individuell auf den Mechanismus zugeschnittene Therapieansätze entwickelt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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