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Untersuchung der funktionellen Auswirkungen von SHANK2-Mutationen in differenzierten humanen induzierten pluripotenten Stammzellen als Modell für neurologische Entwicklungsstörungen

Antragstellerin Dr. Simone Berkel
Fachliche Zuordnung Experimentelle Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Nervensystems
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407247919
 
Um neue Einblicke in die Pathogenese von neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus und geistige Behinderung zu bekommen, werden wir in diesem Projekt mit Hilfe von humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) die funktionellen Auswirkungen von SHANK2-Mutationen untersuchen. Das SHANK2-Gen kodiert ein postsynaptisches Gerüstprotein, das sich an glutamatergen Synapsen im Gehirn befindet und eine zentrale Rolle bei der Entwicklung, dem Erhalt und der Funktion von Synapsen spielt. Bisher wurden mehrfach de novo Mutationen bei Patienten mit geistiger Behinderung und Autismus nachgewiesen. Durch die Untersuchung der Auswirkungen verschiedener SHANK2-Mutationen auf das Differenzierungsverhalten, die Ausbildung von Synapsen und auf die allgemeine neuronale Funktion, soll die Rolle von SHANK2 während frühen neuronalen Entwicklungsprozessen beim Menschen entschlüsselt und die molekularen und zellulären Veränderungen bei Individuen mit SHANK2-Deletion nachvollzogen werden. Der erzielte Erkenntnisgewinn über die Pathogenese von Autismus und geistiger Behinderung kann als Ausgangsbasis für die Entwicklung von pharmakologischen Interventionsstrategien dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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