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Quantität auf Kosten der Qualität - Bedeutung von Östrogenen bei der Spermatogenese und Spermienmaturation teratozoospermer Katzen
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Katarina Jewgenow; Professorin Dr. Jennifer Schön
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40731253
Teratozoospermie tritt bei Feliden sehr häufig auf und bedingt eine Verringerung der Fertilität, insbesondere bei einigen gefährdeten Arten. Teratozoosperme Hauskatzen, die als Modell zur Untersuchung dieser Fertilitätsstörung dienen, weisen eine hyperaktive Spermienproduktion in Verbindung mit einem hohen Anteil an Spermiendefekten auf. Teratozoospermie betrifft jedoch nicht nur die Spermienqualität, auch die normale testikuläre Funktion ist verändert. Diese Kater produzieren mehr Spermien pro Testisgewebe, mehr Keimzellen pro Sertolizelle und weisen einen geringen Keimzellverlust während der Spermatogenese auf. Da die Apoptose eine Schlüsselrolle bei der Elimination von defekten Spermienzellen spielt und Östrogene die Apoptose im Hoden steuern, ist das Ziel des Projekts die Untersuchung der Rolle von Östrogenen während der Spermatogenese und Spermienreifung bei Hauskatzen. Wir werden überprüfen, ob die Expression der Östrogenrezeptoren und der P450-Aromatase oder deren molekulare Struktur bei teratozoospermen Katern verändert ist. Die Untersuchungen werden an einem gut charakterisierten teratozoospermen Hauskatzenmodell durchgeführt. Wir erwarten neue Erkenntnisse zur generellen Rolle von Östrogenen in der Spermatogenese und Spermienreifung, sowie zum möglichen Einfluss auf die Teratozoospermie bei Katzenartigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen